Freitag, 19. Oktober 2007

Meine bedeutensten Sauen in 18 Jahren!

Gem. § 29 Bundesjagdgesetz (BJagdG) ist der an einem Grundstück, dass zu einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehört oder ihm angegliedert ist, erfolgte Schaden durch Schalenwild, Wildkaninchen oder Fasanen zu ersetzen. In erster Linie hat die Jagdgenossenschaft dem Geschädigten den Wildschaden zu ersetzen, es sei denn, der Jagdpächter hat den Ersatz des Wildschadens ganz oder teilweise übernommen. Die Ersatzpflicht der Jagdgenossenschaft bleibt allerdings bestehen, soweit der Geschädigte Ersatz von dem Pächter nicht erlangen kann. Prinzipiell gilt diese Regelung. Darüber hinaus können die Länder bestimmen, dass die Wildschadensersatzpflicht auch auf anderes Wild ausgedehnt werden kann.

Da in aller Regel der Jagdpächter die Wildschadensersatzpflicht übernommen hat, dürfte er so manche schlaflose Nacht und ruhelosen Tag verbracht haben, wenn Schwarzwild in seinem Revier bestätigt worden ist. Und insbesondere dann, wenn die Sauen an den Feldfrüchten bereits zu Schaden gegangen sind.

Dann helfen nur noch gezielte jagdliche Maßnahmen, wenn die Sauen insbesondere den oder die Maisschläge nicht verlassen wollen. Also der Einzelansitz oder die geplante Drückjagd. Und ist der Maisschlag nicht zu groß, wird auch ein Einzelabschuss einer Sau die Rotte veranlassen, den Schlag bei nächster Nacht zu verlassen.


Meine erste Sau, ein Keiler, erlegt beim Mondansitz und sternenklarer Nacht am 19.8.1989, um 22.44 Uhr. Die Nacht war trotz der Jahreszeit bitter kalt.


Der Keiler war zwar nicht alt, hatte aber sehr großen Wildschaden im Maisschlag angerichtet, so dass der Landwirt und Grundeigentümer um Erlegung ersuchte.


Ein starker Überläufer-Keiler beim Winteransitz in klirrender Kälte am 4.1.2003, um 19.30 Uhr, erlegt.


Mein Lebenskeiler -ein Hauptschwein- erlegt beim sternenklaren Mondansitz am 14.9.2003, um 00.45 Uhr.


Nur mit gemeinsamer Kraft konnte der Keiler kurz nach der Erlegung geborgen werden (von rechts: Jagdpächter Helmut Carl, Erleger Hans-Friedrich Szameitat, örtlicher Jagdaufseher Gerd Bründel).

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